
Informelles Lernen bezeichnet ein Lernen in
Lebenszusammenhängen, es bezieht sich auf das Selbstgelernte, welches
sich in unseren unmittelbaren Lebens- und Erfahrungszusammenhängen entwickelt
und vor allem als ein alltägliches Lernen außerhalb des
formalen Bildungswesens (z. B. Schulen) angesehen wird.
Beispiel:
- Kinder spielen auf dem Spielplatz und lernen ihr
Gleichgewicht zu trainieren.
- Jugendliche lernen in ihrer Freizeit das Austauschen von
Informationen mit dem Handy. SMS Tippgeschwindigkeiten und Kurzschreibweisen mit Symbolen
und Zeichen werden so gut beherscht, dass so manche Erwachsene überfordert
reagieren.
- Erwachsene bringen sich nach der Arbeit
selbständig und meist nebenbei PC- Kenntnisse bei.
Mit der zunehmenden Erosion (Auslaugung) der Abgrenzungen zwischen
Arbeiten und Lernen, zwischen Arbeitszeit und Freizeit, wird es immer unklarer die Schranken zwischen formalem und informellem Lernen zu
erkennen.
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Aktuell:
Sachstandsbericht der Evaluation
der Instrumente
Im Auftrag des Koalitionsvertrages zur
umfassenden Evaluation der Arbeitsmarktpolitik. Vor allem durch Aktivitäten des BMAS und
die stetige Eigen- und Auftragsforschung des IAB im Rahmen seiner gesetzlichen Aufträge
ist inzwischen eine breite Befundbasis vorhanden, die der Bericht darstellt und diskutiert
http://doku.iab.de/grauepap/2011/Sachstandsbericht_Evaluation_Arbeitsmarktinstrumente.pdf
Viele Personen haben das Bedürfnis ihr im Arbeitsleben und der Freizeit
informell erworbenes Wissen durch ein anerkanntes Institut zu prüfen und zertifizieren zu
lassen.
Was ist Wissen?
Wissen bezieht sich auf gewachsene soziokulturelle
Wirklichkeiten und mögliche gesellschaftliche Realitäten. Wissen wird meist als
menschliches Produkt verstanden und bildet eine mögliche Grundlage für das Handeln
zur Bewältigung von jeweiligen Realitäten.
Die Begriffe Realität und Wirklichkeit sind nicht
dasselbe:
Ein Beispiel: Die Wirklichkeit ist die Wahrnehmung eines
neuen Paares drückender Schuhe. Die Realität ist: Die Schuhe haben bei der
Firma yxz in Hamburg am 15.11.2010 genau 99,00 gekostet. Die subjektive Bewertung:
Wer schön sein möchte, muss auch mal leiden können.
Wir sehen und hören viel. Wir wissen wenig genau und
wirklich endgültig. Wir machen uns unsere Bilder.
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